Was Sie noch wissen wollen

Häufige Fragen

Ich habe bereits mein Belüftungssystem und die Gebläse optimiert und verwende einen modernen Regler. Kann ich überhaupt noch Strom einsparen?

  • Ihre Optimierungen beziehen sich auf die Anlagentechnik. Das C-N-P - Verfahren optimiert unabhängig davon das biologische System, dessen Sauerstoffbedarf  von der Anlagentechnik unabhängig ist und durch C-N-P - Verfahrensführung erheblich vermindert wird. In anderen Worten: Die „Biologie" hat einen bestimmten Sauerstoffbedarf, der unter C-N-P - Verfahren vermindert wird. Die Mikroorganismen „wissen" jedoch nicht, mit welchem anlagentechnischen Aufwand ihnen der benötigte Sauerstoff zugeführt wird. Auch nach Optimierung der Anlagentechnik ist das Einsparpotenzial des biologischen Systems noch unverändert.

 

Ich fahre bereits mit sehr niedriger Sauerstoffkonzentration - weiter kann man nicht reduzieren.

  • Die gemessene Sauerstoffkonzentration ist der Überschuss, also der unverbrauchte Teil des eingetragenen Sauerstoffs. Maßgeblich ist jedoch die Zehrung der Biologie, die durch das C-N-P - Verfahren erheblich vermindert wird. Diese lässt sich in der Anlagenpraxis näherungsweise aus dem Stromverbrauch der Gebläse in Zusammenhang mit konstruktiven Parametern der Anlage ermitteln.

 

Ich habe meine Schlammentwässerung optimiert und habe dadurch viel weniger Schlamm. Kann ich überhaupt noch Schlamm einsparen?

  • Sie haben die Entwässerbarkeit des Schlamms verbessert, ggf. auch die Zuschlagstoffe vermindert. Die TS-Masse des Klärschlamms bleibt dabei unverändert. Das C-N-P - Verfahren vermindert die TS-Fracht - bessere Entwässerbarkeit ist davon unabhängig und kann noch zu einer weiteren Verbesserung führen.

 

Verändert sich das Entwässerungsverhalten des Schlamms?

  • Im Allgemeinen verbessert sich das Entwässerungsverhalten.

 

Wenn ich weniger Schlamm produziere, bekomme ich dann nicht weniger Klärgas?

  • Vielleicht in der Anfangphase der Umstellung. Nach einiger Zeit erhöht sich der Kohlenstoffgehalt im Überschussschlamm, was zur Erhöhung der Klärgasmenge führt. Hierzu trägt auch die größere Aufenthaltszeit im Faulturm bei, verursacht durch die geringere Schlammmenge. 
  • ... und übrigens: Die erhöhte Gasproduktion führt auch zu einer weiteren Verminderung der Schlammmenge!

 

Kann ich den Schlamm weiterhin in die Landwirtschaft abgeben?

  • Ja, ohne Bedenken! Wir setzen Grundsubstanzen ein, deren Schwermetallgehalt an der Nachweisgrenze liegt. Die Aluminiumkomponente ist unbedenklich, da der Boden ohnehin einen großen Aluminiumanteil enthält. Darüber hinaus ist die Phosphorverfügbarkeit höher, da wir weniger Metall (Al) zur P-Eliminierung benötigen und ein größerer Teil des Phosphors biologisch gebunden ist.

 

Führt Sauerstoffmangel nicht zu Betriebsproblemen wie Blähschlamm durch Fadenbakterien?

  • Das ist richtig. Allerdings erzeugt das C-N-P - Verfahren keinen Sauerstoffmangel. Vielmehr vermindert es den Sauerstoffbedarf der „Biologie", die von uns eingesetzte verminderte Sauerstoffmenge entspricht dem geringeren Bedarf. Ein Beibehalten der ursprünglich eingetragenen Menge würde dagegen Überlüftung bedeuten.
  • ... und übrigens: Bereits vorhandene Fadenbakterien haben durch die Limitierung der Nahrungsversorgung und durch den Einsatz von Aluminiumsalz keinen Wachstumsvorteil mehr und verschwinden nach kurzer Zeit - das C-N-P - Verfahren vermindert also den Blähschlamm.

 

Gefährdet geringe Belüftung nicht meine Ablaufwerte, besonders bei schwankenden Zulauffrachten?

  • Das C-N-P - Verfahren verringert den Sauerstoffbedarf des biologischen Systems. Stellt man die Luftzufuhr auf diesen Bedarf ein, entsteht kein Mangel, der die Ablaufwerte gefährden würde, vielmehr sind die Werte insgesamt stabiler. Eine höhere Belüftung würde Überlüftung bedeuten, mit stärkerer Autolyse und höheren Nitrat- und Phosphatwerten.

 

Enthält ENTEC Enzyme?

  • Nein, im Gegenteil: Das C-N-P - Verfahren hemmt übermäßige Enzymaktivität und verhindert damit stärkere Schlammautolyse, ebenso wird damit eine günstigere Stickstoffeliminierung bewirkt, die übermäßige Nitratproduktion vermeidet.

 

Enthält ENTEC Schwermetalle?

  • Wir produzieren die ENTEC-Produkte aus Grundsubstanzen hoher Qualität, deren Schwermetallgehalt an der Nachweisgrenze liegt. Ein Schwermetalleintrag in das Abwasser oder den Schlamm ist daher nicht gegeben.

 

Ist Aluminium nicht gesundheitsschädlich?

  • In der Vergangenheit wurden vereinzelt Diskussionen über Aluminium als möglichen Auslöser der Alzheimer-Krankheit oder des Brustkrebs geführt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in beiden Fällen keinen belegbaren Zusammenhang feststellen können, empfiehlt aber Vorsichtsmaßnahmen bei der Aufnahme mit der Nahrung oder dem längerfristigen Aufbringen auf die Haut (bei Antitranspirantien). 
  • ENTEC-Produkte kommen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch weder mit Nahrung noch (längerfristig) mit der Haut in Kontakt, sondern gelangen in nur sehr geringen Mengen (ca. 5 mg {Al}/l {Abwasser})  in die Kläranlage, die sie im wesentlichen über den Schlammpfad wieder verlassen. Bei Ausbringung in die Landwirtschaft treffen sie dort auf erheblich größere Mengen Aluminiumverbindungen (Ton, Lehm), so dass sie dort praktisch keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Bodens haben, geschweige denn in die Nahrungskette gelangten. Eine Gesundheitsgefährdung bei Einsatz im Kläranlagenbereich kann somit ausgeschlossen werden.

 

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